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Rachmaninoff

Der kalte, karge Januar geht endlich seinem Ende entgegen. Neben dem Brötchenverdienen habe ich mit Rückenschmerzen und anderen Wehwehchen zu kämpfen, weshalb es mir zur Zeit insgesamt nicht allzu gut geht. Darunter leidet natürlich auch die schriftstellerische Kreativität, zumal wenn die Aussicht auf eine konventionelle Veröffentlichung in weitere Ferne gerückt zu sein scheint als jemals zuvor.
Man hört Rachmaninoff, trinkt Kaffee und scheitert am Versuch, die Vergabe(kriterien) diverser Literaturpreise zu begreifen. Man liest die Weblogs veröffentlichter Autor(inn)en und glaubt, ob der Anzahl und Vermeidbarkeit offensichtlichster Rechtschreib- und Interpunktionsfehler seinen Augen nicht trauen zu dürfen. Man verspürt dann brennenden Kaffee-Durst und fragt sich kopfschüttelnd, wie in aller Welt es die Damen und Herren wohl geschafft haben mögen, das Lektorat ihres Verlags von ihrem Pfusch ihrer Arbeit zu überzeugen.
Ebenfalls Durst verspürt man nach Rachmaninoff, oder nach einem der französischen Romantiker, wenn im Radio zum dritten Mal innerhalb einer Woche "Ah! vous dirai-je, Maman" läuft, Mozart-Jahr hin oder her. Ach! es hat in der Geschichte der Menschheit größere Genies als W. A. Mozart gegeben, oder zumindest doch solche, die interessantere Musik geschrieben haben. Von seiner unsäglichen Dickdarmpoesie sei hier gar nicht erst angefangen, auch wenn sich diese heutzutage doch wohl auflagenstark verkaufen lassen müßte (was sicherlich auch Zeitungen & Zeitschriften bewußt ist, schließlich drucken sie diese Scheiße Zeitzeugnisse einer - anhaltend? - dekadenten Epoche umschichtig). Frei nach dem Motto: Steht ja Wolferl drauf, also muß Mozart drin sein. Uff! Wann wird die (Medien-)Welt klug werden?

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