... wäre eine schöne Sache, oder? Ich bin seit neuestem zumindest gut darauf vorbereitet: mit einem schicken, silbrigglänzenden E-Reader.
Der Anschaffung desselben gingen gewisse Abwägungsprozesse voraus; nicht nur, daß meine Privatbibliothek mit ihrem Bestand von fast 800 Einzelbänden mittlerweile die räumliche Kapazität meiner Wohnsituation zu sprengen droht, sondern ich suchte auch bereits seit längerem nach einer ebenso eleganten wie papier- und stromsparenden Lösung, eigene Manuskripte korrekturzulesen.
Nach Prüfung zahlreicher Angebote schien zunächst der Amazon Kindle das für mich zweckmäßigste (und zudem günstigste) Produkt zu sein; daß meine Wahl trotz begrenzten Budgets dann doch auf den Sony PRS-650
Touch Edition gefallen ist, liegt vor allem an dessen geringfügig leichterem und kompakterem (und weniger spielzeugrundem) Design sowie an der Tatsache, daß er keine Tastatur hat – die fingerkribbelnde Schreiblust wecken und mich somit nur vom Lesen abhalten würde –, dafür aber einen Touchscreen, dessen einfache und intuitive Bedienung mir äußerst sympathisch ist. Noch sympathischer: Mit ein paar Handgriffen sind auch Amazon-Kindle-Books auf dem Sony lesbar.
Die Umwandlung von Manuskripten in das ePUB-Format ist zwar nicht
ganz trivial, aber mit ein bißchen Erfahrung und IT-Routine innerhalb von Minuten zu bewerkstelligen. Die Verwendung von PDF ist in diesem Zusammenhang zwar auch denkbar, die Handhabung desselben auf dem Reader scheint mir jedoch nicht ganz so komfortabel wie die “echter” E-Books. Nach erfolgreicher Konvertierung bieten letztere nämlich eine Textdarstellung und -navigation, die schon sehr nah an die eines gedruckten Buches herankommt und mein persönliches Korrekturverhalten (gerade in bezug auf subtile schriftstellerische Gestaltungsmöglichkeiten wie Satzrhythmus, stilistische Varianz usw.) vermutlich ähnlich wie ein Papierausdruck begünstigen wird – das bleibt allerdings abzuwarten, ganz so weit bin ich mit dem aktuellen Manuskript noch nicht.
Bilder und Musik kopiert man übrigens einfach direkt auf den Reader, hier ist keinerlei Arbeitsaufwand nötig. Und ich stelle fest: Bleistiftzeichnungen sehen auf E-Ink fabelhaft aus!
Das gewöhnliche unterhaltende Lesen jedenfalls macht auf dem E-Reader großen Spaß, gerade weil er leicht, handlich und augenfreundlich ist. (Wobei ich nicht verschweigen möchte, daß ein gedrucktes Buch trotzdem anders aussieht, da echtes Papier, im Gegensatz zum zwar entspiegelten Display des Readers,
alles Umgebungslicht “schluckt” – und echte Druckerschwärze immer noch “schwärzer” aussieht als E-Ink.)
Fazit (vorerst): E-Reader und damit das E-Book werden gedruckte Bücher wunderbar ergänzen, denke ich – aber so schnell nicht ersetzen, da es wohl immer Situationen gibt, in denen das eine Medium dem anderen auf irgendeine Weise überlegen ist.
Vor allem aber müssen die Preise für E-Books im Vergleich zu den Printausgaben noch deutlich fallen, bevor erstere die letzteren vom Markt verdrängen könnten. Oder man müßte bei jedem Kauf einer Printausgabe zu einem verschwindend geringen Aufpreis, wenn nicht sogar gratis, den Titel zusätzlich als E-Book erhalten (wohingegen das E-Book
ohne die Printausgabe vergleichbar “teuer” sein dürfte wie diese, bzw. aus Autorensicht sogar müßte).
Wie dem auch sei – wenn Ihr, genau wie ich selber, Interesse daran haben solltet, STREUNER demnächst als E-Book auf Eurem Reader lesen zu können, wäre ein entsprechendes Signal an den Verlag vielleicht ein guter Anfang. Ein Klick auf den nachstehenden Button könnte zumindest das Erscheinen der Kindle-Ausgabe stark beschleunigen – vorausgesetzt, genügend von Euch machen mit!
Also bitte, hier entlang: (Update 2012: Link entfernt)