Kein Resümee
Leider besitze ich nicht den Mut, meine Korrespondenz mit Branchenvertretern wie z. B. Literaturagenten auch nur grob zusammengefaßt online zu stellen, wie es erstaunlich viele Kollegen mitunter zu tun pflegen. Natürlich wäre dies eine beispielhafte und bestimmt auch unterhaltsame Art, den Fortgang der eigenen Bemühungen um offizielle Anerkennung und die Aussicht auf eine konventionelle Verlagsveröffentlichung zu dokumentieren. Die Tatsache, daß ein solches Dokument (!) möglicherweise nachteilige Konsequenzen für mich selbst und andere Beteiligte zeitigen könnte, scheint mir allerdings Grund genug, davon abzusehen.
Daneben gehört es für mich in gewisser Hinsicht zur Professionalität als Autor, der seine Berufung auf Dauer ernst nimmt, bestimmte Dinge – beispielsweise eigene Kontaktanfragen und Reaktionen darauf, inoffizielle Infos über die Marktpolitik einzelner Verlage und Agenturen oder andere Brancheninterna – vertraulich zu behandeln. (Dazu zählen selbst Erfahrungen der merkwürdigen bis skurrilen Art, die man in dieser Branche ebenfalls hin und wieder macht; aber dies nur am Rande und als allgemeine Ergänzung, denn glücklicherweise bin ich von solchen Erfahrungen in der letzten Zeit weitgehend verschont geblieben.)
Auch verspreche ich mir wenig davon, eine täglich aktualisierte Anzahl geschriebener Worte zu veröffentlichen. Es kann selbst beim professionellen Schreiben meiner Ansicht nach nicht um Quantitäten gehen, die nach Art eines athletischen Wettkampfes Beifall heischend miteinander verglichen werden. In mir weckt eine Meldung, wonach “in dieser Woche 120 Seiten Rohtext” (willkürliches Beispiel) geschrieben worden seien, in gewisser Weise sogar leichtes Mißtrauen dem entsprechenden Autor gegenüber. Was nützen 120 Seiten sogenannter Rohtext, im Eiltempo dahingeschludert, wenn auf selbigen monatelange Überarbeitungen zu veranschlagen sind, wobei mindestens die Hälfte des Geschriebenen umgearbeitet werden oder gleich ersatzlos in den Papierkorb wandern muß?
Wovon könnte ich also sonst berichten? Von der Buchmesse. Ja, ich war dort, oder sollte ich sagen: auch ich? Denn außer meiner Wenigkeit haben insgesamt weitere 283.292 Besucher die Messetore passiert. Wie so viele von ihnen hatte auch ich sowohl eine Fachbesucherkarte als auch einen Termin, ich war gewissermaßen vorgeladen worden. Sonst wäre ich nämlich bestimmt nicht hingefahren. Leider hat mich (nicht nur) das Gespräch in vielerlei Hinsicht einigermaßen ratlos zurückgelassen; und zu allem Überfluß muß ich im stickigen Klima der unüberschaubaren, brechend vollen Messehallen das Opfer heimtückischer Mikroorganismen geworden sein. Soll heißen, ich war unmittelbar nach dem Messetag eine gute Woche lang krank.
Auch über dieses Thema kann ich demnach kein begeistertes Resümee verfassen, und das, obwohl ich einen ausführlichen Messebericht bereits auf der Hinfahrt im Kopf zu planen begonnen hatte.
Also werde ich wohl für den Augenblick still weiter an meinem Manuskript arbeiten. Ja, mit den Königen geht es voran, wenn auch nach wie vor recht schleppend; ursprünglich wollte ich das Projekt um diese Zeit abgeschlossen haben. Nun zögert sich alles ein bißchen hinaus. Zum Trost kann ich vielleicht in Bälde an dieser Stelle ein wenig konkreter werden, was den Inhalt betrifft.
Daneben gehört es für mich in gewisser Hinsicht zur Professionalität als Autor, der seine Berufung auf Dauer ernst nimmt, bestimmte Dinge – beispielsweise eigene Kontaktanfragen und Reaktionen darauf, inoffizielle Infos über die Marktpolitik einzelner Verlage und Agenturen oder andere Brancheninterna – vertraulich zu behandeln. (Dazu zählen selbst Erfahrungen der merkwürdigen bis skurrilen Art, die man in dieser Branche ebenfalls hin und wieder macht; aber dies nur am Rande und als allgemeine Ergänzung, denn glücklicherweise bin ich von solchen Erfahrungen in der letzten Zeit weitgehend verschont geblieben.)
Auch verspreche ich mir wenig davon, eine täglich aktualisierte Anzahl geschriebener Worte zu veröffentlichen. Es kann selbst beim professionellen Schreiben meiner Ansicht nach nicht um Quantitäten gehen, die nach Art eines athletischen Wettkampfes Beifall heischend miteinander verglichen werden. In mir weckt eine Meldung, wonach “in dieser Woche 120 Seiten Rohtext” (willkürliches Beispiel) geschrieben worden seien, in gewisser Weise sogar leichtes Mißtrauen dem entsprechenden Autor gegenüber. Was nützen 120 Seiten sogenannter Rohtext, im Eiltempo dahingeschludert, wenn auf selbigen monatelange Überarbeitungen zu veranschlagen sind, wobei mindestens die Hälfte des Geschriebenen umgearbeitet werden oder gleich ersatzlos in den Papierkorb wandern muß?
Wovon könnte ich also sonst berichten? Von der Buchmesse. Ja, ich war dort, oder sollte ich sagen: auch ich? Denn außer meiner Wenigkeit haben insgesamt weitere 283.292 Besucher die Messetore passiert. Wie so viele von ihnen hatte auch ich sowohl eine Fachbesucherkarte als auch einen Termin, ich war gewissermaßen vorgeladen worden. Sonst wäre ich nämlich bestimmt nicht hingefahren. Leider hat mich (nicht nur) das Gespräch in vielerlei Hinsicht einigermaßen ratlos zurückgelassen; und zu allem Überfluß muß ich im stickigen Klima der unüberschaubaren, brechend vollen Messehallen das Opfer heimtückischer Mikroorganismen geworden sein. Soll heißen, ich war unmittelbar nach dem Messetag eine gute Woche lang krank.
Auch über dieses Thema kann ich demnach kein begeistertes Resümee verfassen, und das, obwohl ich einen ausführlichen Messebericht bereits auf der Hinfahrt im Kopf zu planen begonnen hatte.
Also werde ich wohl für den Augenblick still weiter an meinem Manuskript arbeiten. Ja, mit den Königen geht es voran, wenn auch nach wie vor recht schleppend; ursprünglich wollte ich das Projekt um diese Zeit abgeschlossen haben. Nun zögert sich alles ein bißchen hinaus. Zum Trost kann ich vielleicht in Bälde an dieser Stelle ein wenig konkreter werden, was den Inhalt betrifft.