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Crowdfunding

Die Idee des »Selfpublishing«, also der Herausgabe eigener Werke als E-Book und/oder über Print-On-Demand-Dienste wie Amazons CreateSpace, ist ja derzeit in aller Munde. Mit WELTENLIED – einem eher speziellen Romanprojekt, das zwar einerseits Fantasy ist, andererseits aber auch über viele Konventionen des Genres hinausgeht und damit eher nicht in die klassischen Verlagsprogramme passt – schien mir die Zeit gekommen, mich auch mal als »Selfpublisher« zu versuchen.

"Crowdfunding" vollständig lesen

Aus "Codename: Zwölf" mach WELTENLIED

Zwei junge Gestaltwandler. Ein Ausgestoßener, unterwegs zum Horizont. Ein skrupelloser Herrscher. Ihr aller Schicksal erfüllt sich in dem einen Lied …

Alles neu macht der Oktober. ;-) Habe meiner Website ein neues Outfit verpasst, das auch mit aktuellen Mobilgeräten kompatibel ist. Außerdem wird aus Codename: Zwölf mit sofortiger Wirkung WELTENLIED – SAGA DER ZWÖLF! Ein Cover gibt es auch schon, und nicht zuletzt kann man das Werk bereits vorbestellen – ohne jedes Risiko!

Neugierig geworden? Dann schau mal auf der folgenden Seite vorbei, wo Du Dich umfassend über WELTENLIED informieren kannst. Auch eine Leseprobe steht bereit. Viel Spaß! :-)

[Link entfernt]

P.S.: Alles zu WELTENLIED, zum Cover, zu den Illustrationen und nicht zuletzt auch zum Thema Crowdfunding demnächst hier, auf Facebook, auf YouTube sowie bei 100fans.de. Stay tuned! :-D

Finalisten-News

Insgesamt verspricht die aktuelle TB-Vorschau von Heyne ein äußerst breitgefächertes, abwechslungsreiches Sommerprogramm. Ich möchte es nicht versäumen, besonders auf ein weiteres Finalisten-Buch hinzuweisen, nämlich DIE ORGANISATION 1 – LILLYS SCHWEIGEN von Annika Sylvia Weber (siehe TB komplett, S. 50 bzw. 99), die beim Magische-Bestseller-Wettbewerb ebenfalls den dritten Platz erreichte.

Für Gewinnspielfreunde gibt es zu Oliver Dierssens FLEDERMAUSLAND übrigens bei Heyne ein Advents-Special. Viel Spaß!

Die epische Fantasy lebt!

In der „Welt“ ist ein Artikel zum Thema Urban Fantasy erschienen, der feststellt, daß die Fantasy „Abschied vom Auenland“ nehme und, zitiert nach dem britischen Verleger Barry Cunningham, „von nun an Hausbesuche“ mache. Als Beispiele nennt der Autor des Artikels, Wieland Freund, allerlei bekannte und weniger bekannte Autoren, die in ihren Texten zumeist real existierende Städte oder, grob gesagt, unsere Welt bemühen, in die das Magische, Surreale und/oder Paranormale als phantastisches Element quasi einbricht.

Abgesehen davon, daß diese Strömung in der Phantastik natürlich nicht neu ist, darf man sich von Darstellungen wie dieser – so richtig sie an sich sein mögen – nicht dazu verleiten lassen zu glauben, daß der (vermeintlich) neue Trend die althergebrachte Fantasy sozusagen ablöse oder gar mittelfristig vom Markt verdrängen könne. Denn wirft man einen Blick auf das Marktsegment der von Michael Moorcock unverständlicherweise so geschmähten epischen Fantasy, so scheint sich hier kein decline, kein Rückgang abzuzeichnen.

Autoren wie Patrick Rothfuss oder Peter V. Brett stoßen mit ihren Werken auf breite Resonanz, von dem immens erfolgreichen Joe Abercrombie ganz zu schweigen; hierzulande sind jüngst beispielsweise Markus Heitz und Michael Peinkofer mit neuen, von der Leserschaft offenbar langerwarteten und begeistert aufgenommenen Reihen gestartet (Heitz: Die Legenden der Albae, Peinkofer: Die Zauberer); und nicht zuletzt scheint so manch ein (Literatur-)Verlag sein Programm langsam in Richtung Fantasy erweitern zu wollen (Droemer-Knaur, Hoffmann und Campe, Suhrkamp). Die unzähligen weiteren Autoren und Neuerscheinungen in diesem nach wie vor boomenden Marktsegment aufzulisten würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen.

Letztlich erscheint es mir wichtig wahrzunehmen, daß es nicht nur Urban Fantasy, Steampunk oder Dark Romance gibt. Die epische Fantasy stellt eine ungebrochen starke Strömung der Phantastik dar – vielleicht gar die stärkste und dauerhafteste! –, die außerdem ständig von Autoren mit neuen Ideen bereichert wird.

Ach ja: demnächst wohl auch von mir.

Plötzlich "Finalist"

Und zwar beim Wettbewerb “Schreiben Sie einen magischen Bestseller!” des Heyne Verlags. Mit einem Romanprojekt, über das ich hier schon viel erzählt habe, ohne jedoch den tatsächlichen Arbeitstitel zu verraten.

"Codename: Könige" ist und war schon immer: Die Streuner.

Faszinierend.

PS: Demnächst werden dieses Blog und meine Website mit neuem Leben erfüllt. Man darf gespannt sein!

Fantasy, Trends & Ziele

Im Genre Fantasy als Autor zu reüssieren ist nicht leicht. Selbst den ersten Roman (der nicht der erste geschriebene sein muß) in einem Publikumsverlag unterzubringen ist eine Hürde, an der viele scheitern. Das Marktsegment ist eng, wenngleich die Fantasy seit einiger Zeit boomt. Die großen Verlage, die eine Fantasy-Programmschiene pflegen, kann man bald an einer Hand abzählen, und die Programme sind in der Regel langfristig verplant.

Dennoch zeigen die zahlreichen Erfolge neuer deutschsprachiger Autoren in den letzten Monaten und Jahren, daß es nicht unmöglich ist, den Buchmarkt mit Fantasy zu erobern. Gleichzeitig scheint nach wie vor ein großer Bedarf an guten Geschichten zu bestehen: Ausschreibungen wie diese hier beweisen es.

Obwohl ich die Vermittlung meiner Arbeit der Erfahrung und dem Geschick eines Profis, meines Agenten nämlich, überlassen kann, beobachte ich den Buchmarkt im allgemeinen und das Fantasy-Segment im besonderen sehr genau. Mit gemischten Gefühlen stelle ich dabei immer wieder fest, daß das, was heute der Renner ist, morgen vergessen und verramscht sein kann. Insofern bin ich skeptisch, was aktuelle Trends und vor allem Autoren angeht, die auf diese fahrenden Trend-Züge aufspringen.

Ein Branchenkenner sagte mir einmal, man müsse sich als Autor einen festen Leserkreis aufbauen, der einem auch dann noch Bücher abkauft, wenn die Marktströmung, die man möglicherweise gerade bedient hat, zu versiegen drohe und man sich anderer Themen, Genres und/oder Sparten annehme. Persönlich tendiere ich dazu anzunehmen, daß einem dies mit einem originellen Konzept eher gelingen kann als mit austauschbarer Fließbandware (egal wieviel Herzblut auch in letzterer stecken mag).

Natürlich, leider! habe ich es kein bißchen leichter als andere. Der einzige Vorteil, den ich gegenüber der Konkurrenz – auch in der Fantasy gibt es scharenweise Jung- und Nachwuchsautoren, von denen viele bestimmt nicht schlechter sind als ich – eventuell habe, sind (neben einem Agenturvertrag) fest gesteckte und hartnäckig verfolgte Ziele. Mit diesen im Blick habe ich noch jede Talsohle durchschritten.

Von Nager-Palästen und PartnerInnenschaften

Das Börsenblatt des deutschen Buchhandels sucht den kuriosesten Buchtitel. Auf der Longlist stehen zwanzig Werke mit teils wirklich erstaunlichen Titelkonstruktionen, darunter zahlreiche Sachbücher, die Nischenthemen bedienen. Aber auch “der Leisi/Mair”, der zur Standardlektüre eines jeden Anglisten gehört und dessen Titel auf mich persönlich höchstens deshalb komisch wirkt, weil er plötzlich zu den 20 hier Nominierten gehört und nun auf dieser Liste steht. (Gerade unter den Myriaden akademisch-wissenschaftlicher Publikationen gibt es weitaus kuriosere Titel als ausgerechnet Das heutige Englisch: Wesenszüge und Probleme.)

Einige andere Titel duften dagegen tatsächlich stilblütenschwer, weshalb ich ihnen gerne den Sieg wünsche: Sexualmoralische Verstehensbedingungen. Gleichgeschlechtliche PartnerInnenschaften im Diskurs etwa, oder auch Stall und Käfig selber bauen. Bauanleitung: Der Nager-Palast in 4 Größen für Kaninchen, Meerschweinchen & Co, wohingegen andere durch inhärente oxymorische Komik glänzen, so z. B. Glücksgeschwür oder Idylle mit ertrinkendem Hund; und über manch andere, die es auf die Longlist geschafft haben, grinst man auch gänzlich ohne Oxymoron. So ging es mir zumindest bei Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot ebenso wie bei Gräber selbst gestalten. Individuell Stilvoll Pflegeleicht und nicht zuletzt auch bei Vom Lustgewinn beim Speisen im Freien.

Möge dem Gewinner respektive seinem Urheber ein ebenso gesitteter Lustgewinn beschert sein wie allen im Freien Speisenden!